Spezielle CONs

Für BurgCONs ist auf jeden Fall zu beachten: man braucht einen Belegungsplan. Es ist sicherlich einfach zu sagen: sucht euch selbst einen Platz, wir haben genug. Ist nur blöd, wenn der um 2 Uhr nachts angekommene durch die Zimmer schleichen muss, und auf den Betten dann möglichst auch noch überall Sachen von irgendwelchen Spielern liegen … Sinnvoll ist also ein Belegungsplan. Dann könnt ihr vor Ort machen, Streß ersparen könnt ihr euch aber mit einem vorbereiteten Plan.

Auch die Beleuchtung ist interessant. Bei manchen Burgen ist es möglich, mit Kerzen auszuleuchten, bei anderen nicht, bei dritten wieder nur in manchen Räumen. Am schönsten ist natürlich, wenn die ganze Burg nur mit Kerzen und Laternen beleuchtet wird (denkt dann aber immer an die Brandgefahr – vielleicht sind LED-Kerzen besser). Guckt auch, ob irgendwo Räume oder Gänge sind, die besser beleuchtet sein müssen … eine dunkle Treppe zum Beispiel bedeutet Lebensgefahr für Teilnehmer, genauso irgendwelche Schächte.

Bei BurgCONs kommt es häufig auch zu Anfahrtsproblemen: der Burghof bietet Platz für drei Autos, der Parkplatz ist weiter unten. Da ist es dann ganz sinnvoll, wenn ihr das Be- und Entladen organisiert. Jeder Spieler ist froh darüber, wenn er seine Sachen nicht zu weit schleppen muss. Lasst die Leute also ruhig in den Burghof fahren, achtet dann aber darauf, dass sie die Autos auch wieder runterfahren.

ZeltCONs:

  • Der Zeltplatz muß groß genug sein: theoretisch reichen 3 qm pro Männchen, um dieses unterzubringen mitsamt dem Marschgepäck des Charakters. Aber: viele LARPer haben mehr mit als sie brauchen, Zelte müssen gespannt werden, und irgendwo muß man herlaufen. Und LARP-Zelte sind von unterschiedlicher Form und Größe, häufig auch sehr ambientig prunkvoll. Auf dem SummerSlaughter waren es schließlich und endlich 18 qm pro Person, und das war nicht zu viel. Man muß dabei übrigens auch die Form des Zeltplatzes berücksichtigen. Ihr könnt auch in der Anmeldung fragen, mit was für einem Zelt jemand kommt, und wieviel er da noch unterbringen kann (oder wieviel schon drin sind).
  • Vergeßt nicht, für ausreichend Duschen und WCs (notfalls Dixieklos) zu sorgen.
  • Müll: der muß nachher weg. Also braucht ihr Müllbeutel, und einen Ort, wo die dann landen. Und damit meine ich nicht den Wald, ich bin Greenpeace-Mitglied.
  • Zelte bekommt man beispielsweise bei den Pfadfindern. Allerdings sind die Größenangaben mit Vorsicht zu genießen: ein LARPer mit Gerödel wiegt mindestens zwei Pfadfinder mit Rucksäcken auf!
  • Zelte für Spieler stellen ist eine feine Sache. Nicht so schön – allerdings verschmerzbar – ist es, wenn Spieler, die ihre eigenen Zelte mitbringen, für diejenigen aufkommen müssen, die keine Zelte mitbringen. Ein Tip: ein kleiner Nachlaß für Leute mit eigenen Zelten.
  • Auch eine Idee, um billig an Zelte zu kommen: laßt Leute billiger auf das CON kommen, wenn sie andere Leute bei sich unterbringen. Allerdings solltet ihr sie erst den vollen Preis bezahlen lassen, und am CON-Ende etwas zurückgeben, wenn sie wirklich wen mit untergebracht haben …
  • Jedes Stück in Land in Deutschland gehört irgendjemandem, und das gilt auch für die Orte, an denen man gut zelten kann. Wenn ihr irgendwo im Wald oder auf einer Wiese zelten wollt, die kein offizieller Zeltplatz ist, dann müßt ihr vorher den Besitzer fragen (das ist meistens ein Bauer, oder das Land, oder ein Jagdpächter, oder …). Manchmal muß man auch mehrere Stellen fragen, denn Eigentümer, Pächter und Bewirtschafter sind nicht immer der selbe. Das gilt auch für die Flächen, auf denen Autos oder Miettoiletten abgestellt werden.
  • Falls ihr einen nicht offiziellen Zeltplatz (also z.B. Wald) nehmt, dann solltet ihr tatsächlich prüfen (auch wenn ihr schon die Erlaubnis des Besitzers habt), ob dieser unter Naturschutz steht. Um in Naturschutzgebiet zelten zu dürfen braucht man eine Genehmigung. Das klingt zwar übertrieben, aber es ist schon vorgekommen, daß eine Orga eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen zigfachen unerlaubtem Zelten bekam. Unerlaubt ist nicht nur das Zelten, sondern auch das gestatten des Zeltens und Feuer machen. Das gilt auch für die Flächen, auf denen Autos oder Miettoiletten abgestellt werden.
    In Bayern erteilt die Genehmigung übrigens die Untere Naturschutzbehörde des zuständigen Landratsamtes.

Für LARPie gibt es verschiedene Definitionen, für mich (und damit diese Seite) ist es ein kurzes CON von höchstens 1 Tag Länge, meistens sogar nur in den Abendstunden.

Zwangsläufig kann man bei LARPies viele Dinge nicht so machen. Bei ganz offenen LARPies muß man die Charaktere noch einchecken und kann sich lange Diskussionen nicht leisten. Dann sollte man sinnvollerweise nur die nach dem Regelsystem möglichen Fähigkeiten zulassen und keine Diskussionen über den Charakter führen.

Für ein LARPie mit Plot ist es sinnvoll, einen Zeitplan zu haben, der etwas dehnbar ist. Wenn es mal wieder länger dauert, hilft kein Snickers, aber ein kleiner Part, der weggelassen oder verkürzt werden könnte.

Wenn die Anzahl der Leute nicht klar ist, dann sollte der Plot nicht drauf ausgelegt sein, dass die Spieler von einer Überzahl NSCs umzingelt wird. Wenn nur 2 NSC da sind, ist die Übermachtssituation nicht so gegeben…

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