Zelte

von Kiro vom Clan Bär und Carsten Thurau

Gerüchteweise ist das wichtigste auf einem ZeltCON das Zelt. Die meisten Veranstalter stellen keine Zelte, wenn doch: Glück gehabt. Wenn nicht:

Viele Veranstalter verlangen Ambientezelte. Das bedeutet: es sollte möglichst mittelalterlich sein. Oder sehr, sehr unauffällig. Einfacher ist zu definieren, was nicht Ambientezelte sind:

  • neonfarbene Zelte
  • Zelte, die schon von außen nach Plastik aussehen
  • Igluzelte

Mit ein paar Tüchern/Decke, schlimmstenfalls Tarnnetze kann man sogar ein Igluzelt tauglich machen. Sobald man es nicht sieht, ist es ja egal. Schön ist natürlich – wenn ihr größere Zelte habt -, diese auch innerhalb einzurichten, dann könnt ihr sogar darin spielen.

Leider sind die meisten Zelte erstmal nicht unbedingt dicht. Deswegen sollte man das Zelt zuerst imprägnieren. Da gibt es zwei Möglichkeiten: entweder ein passendes Mittel kaufen (z.B. dort, wo auch das Zelt her ist) oder mit Rauch (tja das klappt). Stinken tut es wahrscheinlich beides ein wenig, allerdings sollte man für den Rauch ein Feuerchen nehmen (und damit nicht das Zelt wegkokeln) und keine Zigarette. Letzterer Rauch reicht nämlich nicht für die ganze Zeltfläche. (Kleiner Nachteil bei Rauchimprägnierung: das Zelt kann sich leicht verfärben.) Manche Zelte (gerade die aus Plastik) müssen nicht imprägniert werden, die sind es schon von Natur aus. Informiert euch besser beim Verkäufer darüber.

Auch wenn es gut imprägniert ist, sollte man das Zelt immer gut trocknen gut lassen. Das reicht glücklicherweise auch noch nach der Autofahrt vom CON (nach ZeltCONs kann man selten Zelte auf der Wiese trocknen, die Wiese ist nämlich meistens Regen-naß). Allerdings nicht länger warten, noch am selben Abend sollte das Zelt möglichst ausgebreitet an einem trockenen Ort liegen.
Kleine Anmerkung: natürlich muß man das Zelt nicht trocknen, wenn man Geruch und Auswirkungen von Verrottung und Schimmel mag, oder genug Geld hat, sich jedes halbe Jahr ein neues Zelt zu kaufen.

Bemalen von Zelten ist gefährlich, manche Farben greifen das Material an (oder die Imprägnierung).

Eine langjährige Streitfrage ist das berühmte „Feuer im Zelt oder lieber nicht“. Erstmal: es kommt auf das Zelt und das Feuer an. Offene Feuer mit Holz oder Kohle sind gefährlich, gerade wegen Funkenflug. Kleine offene Feuer allerdings in großen Zelten dürften keinen Schaden anrichten. Genauso zum Beispiel geschlossene Feuer in Laternen oder Petroleumlampen. ABER: lasst niemals ein Feuer unbeaufsichtigt! Das gilt auch für Petroleumlampen: auch diese können umkippen.
Wenn ihr schlaft, sind Feuer übrigens auch unbeaufsichtigt. Leise vor sich hin brennende Fackeln (auch vor dem Zelt!) können zu einem schnellen Ende des Zeltes, Zelters und Zeltplatz führen. Dabei gibt es nicht nur die Brandgefahr – Feuer verbraucht Sauerstoff, und den braucht auch der LARPer zum Atmen. Auf Deutsch: Erstickungsgefahr. Falls ihr mal kurzzeitig Licht braucht, nehmt eine Taschenlampe oder hängt die Petroleumlampe so auf, daß sie nicht runterfallen kann (die sollte nicht zuviel Sauerstoff verbrauchen).

Wenn ihr mit Schuhen auf dem Zelt rumlauft, könnt ihr mit Hilfe von Steinchen und Stöcken kleine oder größere Löcher ins Zelt hineinmachen. Deswegen: ein bißchen Vorsicht beim Aufbau macht das Zelt zum guten Freund.

Bei Zelten ohne Unterboden ist es sicherer, eine dünne Plastikplane mitzunehmen für den Notfall. Gibt es in jedem Baumarkt für ein paar Cent. Auch bei undichten Zelten hilft diese Planung als Rettung. Achtung!! Zeltplanen auf dem Zelt zerstören die Imprägnierung. Also nur im absoluten Notfall.

Niemals, wirklich nie nie nie, mit den Fingern das Zeltdach berühren oder die Seitenwände anfassen. Der normale Körperschweiß zerstört sofort die Imprägierung. Sollten sich durch den Regen Wasserbeulen entstehen, ein kurzer schneller Schlag auf die Stelle mit dem Arm.

Auch Dinge gegen die Zeltwand stellen bei Regen, bringt nahezu jedes Stoffzelt um, da es dort dann reintröpfelt.

Desweiteren bei kräftgen Regen. Das Zelt mitteles der Schnürre sehr fest spannen, damit das Wasser an allen Stellen ablaufen kann. Knicke im Zelt nässen sonst irgendwann durch und es tropft rein.

Vor einem Con, sollte das Zelt unbedingt überprüft werden, bzw sogar einmal aufgestellt werden.

  • Kontrolle ob alles da (Hoppla da fehlt ne Stange)
  • Unsachgemäße Lagerung zerstört ein Zelt. ( Hoppla, das Ding ist ja verschimmelt ).

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.